Der Beurteilung von Gewässerzustand und Wassergüte liegt eine Vielzahl unterschiedlicher Qualitätskriterien zugrunde. Zuständig für die Ermittlung und Sammlung quantitativer wie qualitativer Gewässerdaten ist nach dem Hessischen Wassergesetz das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG). Im Rahmen des Hessischen Gütemeßprogramms werden ausgesuchte und repräsentative hessische Fließ- und Stillgewässer analysiert (HULG: Qualität Fließgewässer/Biologie)
Das HLUG erstellt sogenannte Gewässergütekarten zu den
– chemischen Gewässerdaten
– biologischen Gewässerdaten (HLUG-Beispiel: charakteristische Wasserbewohner)
und zur
– Gewässerstruktur.
Die Bewertung erfolgt in folgenden Güteklassen und Kategorien:
Biologische Gewässergüteklassen: | |
Gewässergüteklasse | Grad der organischen Belastung |
I | Unbelastet bis sehr gering belastet |
I-II | Gering belastet |
II | mäßig belastet |
II-III | kritisch belastet |
III | stark verschmutzt |
III-IV | sehr stark verschmutzt |
IV | übermäßig verschmutzt |
Güteklassen für die Gewässerstruktur: | |
Kategorie | Grad der Belastung |
1 | kaum beeinträchtigt |
2 | Gering beeinträchtigt |
3 | Mäßig beeinträchtigt |
4 | Deutlich beeinträchtigt |
5 | Merklich geschädigt |
6 | Stark geschädigt |
7 | übermäßig geschädigt |
Chemische Gewässergüteklassen: | |
Gewässergüteklasse | Belastungssituation |
I | Geogener Hintergrund bzw. |
I-II | Sehr geringe Belastung |
II | Mäßige Belastung |
II-III | Deutliche Belastung |
III | Erhöhte Belastung |
III-IV | Hohe Belastung |
IV | Sehr hohe Belastung |
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