Energiewende geht voran
Die Grünen in Rodgau begrüßen die Bemühungen der Stadt, einen Investor für umweltfreundliche Windenergienutzung zu finden. Im Gespräch ist ein Standort im potentiellen Vorranggebiet Windkraft, nahe der A3. Dieses Gebiet erfüllt alle Kriterien, die bei der Windkraftnutzung eingehalten werden müssen, so ist unter anderem der dortige Wirtschaftswald kein Naturschutzgebiet und auch die Mindestentfernung zur Wohnbebauung wird mühelos eingehalten. Aufgrund der geringen Grundfläche von Windkraftanlagen und der bereits vorhandenen Wirtschaftswege sind die Auswirkungen auf den Wald minimal (ca. 30m mal 50m je Anlage), auch eine bemerkbare Geräuschentwicklung ist nicht zu erwarten.
Mit modernen Windenenergieanlagen ist eine wirtschaftliche Nutzung ab einer Windgeschwindigkeit von ca. 4,5 Meter pro Sekunde möglich. Die Anlagen selbst benötigen wenig Platz und können auch umweltverträglich rückgebaut werden. Das wirtschaftliche Risiko trägt der Investor, der vor dem Bau sehr genau prüfen wird, ob die konkrete Windmenge seinen Gewinnvorstellungen entspricht.
Für die Stadt Rodgau wären Windkraftanlagen ein deutlicher Schritt auf das vor kurzem von der hessischen Energieministerin Lucia Puttrich vorgezeichnete Ziel, Hessens Energieversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien zu decken. Schon 2007 hat die Landtagsfraktion der Grünen in ihrem Konzept „Zukunftsenergie für Hessen“ belegt, dass dieses Ziel innerhalb von zwei Jahrzehnten erreichbar ist. Schön, wenn Rodgau zu diesem Ziel einen Teil beiträgt. Denn Wind ist eine nachhaltige Energieform, sie muss nicht abgebaut werden wie z.B. Kohle, Gas oder Uran. Auch der Transport des Energieträgers, oder die Endlagerung von giftigen Abbauprodukten entfällt bei der Windenergienutzung.
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