Kinder- und Jugendparlament – Gemeinsamer Schritt in die richtige Richtung

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung ein paar neue Regelungen zum Kinder- und Jugendparlaments beschlossen. Mit einer pädagogischen Unterstützung soll das parlamentarische Engagement den Jugendlichen leichter fallen, in dem gemeinsam Arbeitsstrukturen entwickelt werden (z.B. Bildung von Arbeitskreisen).

Deshalb soll künftig eine pädagogische Betreuungskraft der Stadt Rodgau Ansprechpartner/-in sein und den Kinder- und Jugendlichen in ihrer Arbeit zur Seite stehen, ohne inhaltlich Einfluss zu nehmen. Das langsame und spielerische Heranführen an den politischen Alltag soll Lust auf mehr machen und zeigen, dass Politik nicht nur etwas bewirken, sondern auch Spaß machen kann.

Die Initiative kam von Anabelle Jäger, Stadtfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, die mit Unterstützung der Partei Mensch, Umwelt und Tierschutz den Antrag in die Beratungsrunde eingebracht hat. Im parlamentarischen Verfahren konnten auch noch der Wählerverein Zusammen mit Bürgern, CDU, SPD und Freie Wähler gewonnen werden, so dass der Antrag als gemeinsame Initiative der genannten Fraktionen beraten und schließlich auch beschlossen wurde.

Zunächst werden nun die wegen Corona verschobenen Neuwahlen im Herbst durchgeführt. Als Anerkennung werden die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlamentes Jahreskarten für das Strandbad erhalten und zur Unterstützung beim parlamentarischen Engagement eine pädagogischen Betreuung.

Aus organisatorischen Gründen wird in diesem Jahr noch an den drei Rodgauer Mittelstufen gewählt, doch danach sollen alle in Rodgau wohnhaften Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren sowohl aktiv als auch passiv an der Wahl beteiligt werden. Jugendliche, die sich in die Stadtpolitik einmischen und Interessen der jungen Einwohnerinnen und Einwohner einbringen möchten sind aufgerufen sich an ihrer Schule zu melden.

Mitmachen können Kinder- und Jugendliche, die Schülerinnen oder Schüler der Geschwister-Scholl-Schule, Georg-Büchner-Schule oder Heinrich-Böll-Schule sind. Insgesamt können fünf Schülerinnen und Schüler aus jeder Schule gewählt werden. Gewählt wird ausnahmsweise für eine Amtszeit von einem Jahr.

Das bisherige Kinder- und Jugendparlament konnte sich u.a. bei der Standortwahl des Bolzplatz in Hainhausen erfolgreich einbringen, wie auch bei der geplanten Pump-Track Anlage am Badesee.

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