In den Wasserschutzgebieten des Zweckverband
Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach (ZWO) liegen etwa 3.000 Hekta landwirtschaftliche Fläche (ca. 25 Prozent) auf landwirtschafltichen Flächen. Seit 1994 arbeitet der ZWO zusammen mit Landwirten, den zuständigen
Behörden und dem Kreis Offenbach in Form einer Nitrat-Arbeitsgruppe zusammen, um gemeinsam die Nitratbelastung des Grundwassers zu reduzieren.
Denn auf den sandigen Böden der Region werden überdurchschnittliche viele Sonderkulturen wie beispielsweise Spargel angebaut. "Aber gerade unter Sonderkulturflächen werden die höchsten Nitratgehalte gemessen", schreibt die Rodgauer Nitrat-Arbeitsgruppe in ihrer Broschüre aus dem Jahr 2003 und erläutert, dass zu Beginn der 90er Jahre im Kreis Offenbach eine zunehmede Trinkwasserbelastung durch erhöhte Nitratgehalte verzeichnet werden. Im abgegebenen Trinkwasser wurde der Grenzwert für Nitrat laut Trinkwasserverordnung von 50 mg/l zwar weitgehend eingehalten, "doch bei einzelnen Brunnen wurde der Grenzwert auch deutlich überschritten."
Ergebniss aus den Untersuchungen der Arbeitsgruppe: Besonders viel Nitrat ist unter Sonderkulturen (Spargel und Erdbeeren) und unter Mais zu finden.
Die Qualität des Trinkwassers kann aber gewährleistet werden, da der Nitratgehalt durch das Wasser anderer Brunnen ausgeglichen werden kann. Trotzdem ist und bleibt das wichtigste Ziel die Nitratgehalte in den belasteten Bereichen unter 25 mg/l zu senken.
Bündnis 90 / Die Grünen begleiten diesen Prozess und fragen immer wieder kritisch nach. Zuletzt in einer Anfrage zur Nitratbelastung im Grundwasser im März 2007.
(kw)
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