Über
zwei Jahren lang versuchte die Stadt Rodgau, von der Bahn – d.h. der
DB-Immobilien-Service GmbH – die Zustimmung für die zunächst von der
Planungsabteilung vorgeschlagene Lösung zu erhalten. Diese Genehmigung wurde von der Bahn nicht erteilt.
In der 16. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 5. Mai 2008 wurde nun auf Antrag der Grünen und mit den Stimmen von Grünen, SPD, FDP, FWG und CSG (gegen die Stimmen von CDU und Deutsche Liste) eine veränderte Planung beschlossen:
"Die Stadtverordnetenversammlung stimmt der
Umplanung des Bahnhofsvorplatzes Dudenhofen gemäß Entwurf vom März 2008 zu. Mit dem ersten Bauabschnitt, der ohne Zustimmung
der DB-Immobilien-ServiceGmbH realisiert werden kann, wird so rasch wie
möglich begonnen. Dabei wird die Zufahrt zum Umfeld der Flatterulme in geeigneter
Weise unterbunden, sodass dort nicht mehr wild geparkt werden kann. Der Magistrat wird beauftragt, mit hoher
Intensität die Einholung der Zustimmung der DB-Immobilien-Service GmbH zu betreiben,
damit auch der zweite Abschnitt der Baumaßnahme zeitnah verwirklicht werden kann." (Beschluss der Drucksache-Nr.: STV-217/2008)
Die geänderte Planung hat zur Folge, dass die Straßenführung nicht
auf Bahngelände, sondern auf städtischem Gelände verläuft. Damit erhält die Stadt
Rodgau Handlungsfreiheiten, die sie nutzen sollte.
Es gibt
überhaupt keinen Grund, Rücksicht auf eine Immobilien GmbH der Bahn zu nehmen,
die unfähig ist, in zwei Jahren eine Entscheidung hinsichtlich einer solchen –
für die Bahn einerseits unbedeutenden andererseits aber wertsteigernden –
Maßnahme zu treffen.
Um die
alltägliche chaotische und derzeit völlig illegale Parksituation vor dem
Bahnhof in Dudenhofen endlich in Angriff zu nehmen, plädieren die Grünen dafür, den
ersten Bauabschnitt, der ohne Zustimmung der DB-Immobilien-Service GmbH
erfolgen kann, so schnell wie möglich zu realisieren.
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