Vogel-Vielfalt im Feld: Bodenbrüter in Rodgau
Nicht alle Vögel bauen ihre Nester in Büschen oder Bäumen. Manche Vogelarten legen ihre Nester auf dem Erdboden an. Viele dieser so genannten Bodenbrüter waren in Rodgau früher durchaus verbreitet, sind inzwischen aber nur noch selten zu finden und teilweise sogar vom Aussterben bedroht. Da auch das Wissen um diese bodenbrütenden Vogelarten in Vergessenheit gerät, hat der Stadtverband der Rodgauer Grünen eine Informationsbroschüre über die wichtigsten, bedrohten Bodenbrüter Rodgaus heraus gegeben.
Denn nicht nur wilde Tiere wie Füchse, Waschbären, Marder, Dachse und Krähen stellen eine natürliche Bedrohung für diese Bodenbrüter dar. Auch Menschen – insbesondere Spaziergänger mit freilaufenden Hunde – bilden aus Wiesenvogel-Sicht ein großes Störpotenzial. Um diese bedrohten bodenbrütenden Vogelarten während der sensiblen Brut- und Aufzucht-Phase besser zu schützen, gilt in Rodgau während der Brut- und Setzzeiten eine Anleinpflicht für Hunde außerhalb der bebauten Bereiche in der gesamten Feld- und Flurgemarkung.
Vom 15. Februar bis 15. Juni jeden Jahres gilt eine Schonzeit nicht nur für die bodenbrütenden Vögel, sondern ebenso für viele andere einheimischen Wildtiere. Denn auch sie bekommen im Frühjahr Nachwuchs und reagieren auf Störungen sehr empfindlich. Die Informationsbroschüre kann kostenlos im Fraktionsbüro der Grünen im Rodgauer Rathaus abgeholt werden. (Bürozeiten können telefonisch erfragt werden: 06106/61521)
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